Der SPD-Ortsverband Esens zeigt in Zeiten der Coronakrise Solidarität. „Wichtig ist uns, dass Personen im fortgeschrittenen Alter, die ohnehin schon alleine leben, jetzt nicht vergessen und abgehängt werden“, sagte Vorsitzender Fokko Saathoff in einem gemeinsamen Pressegespräch mit Ole Willms und Silke Martens. Deshalb hat nun auch der SPD-Ortsverband eine Hilfsaktion für Alleinstehende – zunächst in der Stadt Esens, in Ausnahmefällen auch in der Samtgemeinde – gestartet.
Damit richtet sich der Ortsverband zu allererst an hilfebedürftige Personen, die keine sozialen Kontakte haben, zum Beispiel in den Altenwohnungen. Die Solidarität mit älteren, alleinstehenden Menschen habe sich schon 1978/1979 während der Schneekatastrophe gezeigt. Die Leute hätten einander geholfen, ob beim Schneeschaufeln oder bei der Versorgung. „Auch jetzt appellieren wir an die Solidarität aller und wollen selbst helfen, wo Hilfe erforderlich ist“, sagt Ole Willms.
Ansprechpartner für den genannten Personenkreis ist Dietmar Winands. „Er sammelt Listen für den Einkauf, Apothekengänge und mehr. Und er koordiniert die Anfragen und gibt die Listen an die Mitglieder der SPD Esens zur Erledigung weiter. Diese übernehmen die Besorgungen oder Botengänge und stellen die Einkaufstaschen dann vor die Türen der Besteller. Ein direkter Kontakt soll vermieden werden“, betontee Fokko Saathoff mit Verweis auf die jetzt einzuhaltenden Verhaltensregeln.
„Wir wollen mit diesem Hilfsangebot das Wir-Gefühl in Esens stärken“, sagt Ole Willms.
Interessierte Menschen, die das Hilfsangebot des Ortsverbands in Anspruch nehmen möchten, wenden sich direkt an Dietmar Wienands unter ✆ 04971 / 9272740 oder per E-Mail an dwinands@nullt-online.de
Text und Bild: Klaus Händel, Anzeiger für Harlingerland, 23.03.2020